Das Frankfurter Aufmerksamkeits-Inventar (FAIR) misst gerichtete Aufmerksamkeit als Fähigkeit zur konzentrierten, d.h. genauen und schnellen Diskrimination visuell ähnlicher Zeichen unter gleichzeitiger Ausblendung aufgabenirrelevanter Information. Das Frankfurter Aufmerksamkeits-Inventar (FAIR) wurde 1996 publiziert und erschien nach erfolgreichem Einsatz in der Praxis in einer revidierten Fassung als FAIR-2 (2011) Das FAIR entstand aus einer gründlichen theoretischen und experimentellen Analyse des damals etablierten Aufmerksamkeits-Belastungs-Test (d2), der damals in ähnlicher Form auch in den Tests für Medizinische Studiengänge (TMS) Eingang fand. Während meines Psychologie-Studiums habe ich zusammen mit Prof. Dr. Moosbrugger über wahrscheinlichkeitstheoretisch begründete Unzulänglichkeiten des d2 publiziert, und dann in meiner Diplom-Arbeit experimentelle Belege dafür geliefert, dass bestimmte Bearbeitungsstrategien oder Konzentrationsmängel im d2 tatsächlich zu einer Leistungsüberschätzung führten. Nachdem der Autor des d2 unsere Empfehlung zu einer Revision des Tests d2 zunächst mit nicht-stichhaltigen Argumenten abzuwehren versuchte, entschlossen wir uns zu einer gründlichen Neuentwicklung eines fairen, unverfälschbaren Konzentrationstests. Dabei haben wir 10 Kriterien für eine konstruktgerechte Aufmerksamkeitsmessung in das Feld eingeführt. |
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Einen Blick in den FAIR Version 1 gibt es hier: |